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Rundgang durch die Grube
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Bei
Grubenbegehungen zwischen 2002 und 2014 konnte man gut erkennen, wie das
Gelände von Ziegelei und Grube von der Natur zurückerobert wurde.
Interessante Fotostandpunkte ergaben sich vor allem in der vegetationsarmen
Zeit.
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In der Tongrube |
Eingang
zur Tongrube im Dezember 2008: Kaum hat man Quedlinburg in Richtung
Westen verlassen, sieht man am rechten Straßenrand ein Schild der
keramischen Werke von Quedlinburg.
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Eingangsbereich
der Grube im Dezember 2008:
Vorbei an einer Schranke führt heute ein zugewachsener Weg in Richtung
Grube. Früher war dies der Hauptzufahrtsweg.
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Westliche
Grenze der Tongrube mit Blick in Abbaurichtung im Dezember 2002:
In der Waagerechten angekommen, kann man kaum noch erahnen, dass hier
früher bis in eine Tiefe von 25m Ton abgebaut wurde.
Mit dem Eimerkettenbagger wurde gefördert, nach dem der Abbau beendet
wurde, ist alles wieder verfüllt worden. Anschließend wurde
Grube zugeschüttet und mit einer dicken Humusschicht wieder nutzbar
gemacht. Ein Teil der Fläche ist heute gut gehendes Ackerland, die
Wälle zum Abgrenzen des heutigen Grubenbereiches liegen deutlich
enger als der weiteste frühere Abbau.
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Lagerfläche
im Dezember 2008:
Im Eingangsbereich liegen noch einige Haufen von Ton und Sand auf Halde,
die Natur hat sich mittlerweile alles zurückgeholt.
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Standort
des älteren Grubengebäudes im Dezember 2008:
Ein markanter Punkt im unteren Teil des Geländes sind mehrere hohe
Pappeln. Die Bäume standen früher vor dem älteren Grubengebäude
und wurden im Zuge des sozialistischen Wettbewerbes gepflegt. Am Standort
des Grubengebäudes liegt heute nur noch ein Erdhaufen, die heute
dort stehenden Betonteile stammen nicht von dem Gebäude.
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Blick
vom nordwestlichen Ende der Grube in Richtung Ziegelei im Dezember 2002:
Vom neuen Grubengebäude sieht man heute nichts mehr. Auch von dem
östlich gelegenen Abbau mit dem Blähton zeugt heute nur noch
ein Nadelwald. An der westlichen Grenze der Grube bildet ein kleiner See
ein idyllisches Bild, an der Grubenwand kann man gut die Gesteinsschichten
inklusive des Eisensteins sehen. Der Eisenstein ist verantwortlich für
die satte Rotfärbung der Ziegel nach dem Brand. Unter dem Feld in
Richtung Warnstedt liegen noch reichlich Tonvorräte, diese sind aber
teilweise viele Meter unter der Erdoberfläche verborgen und damit
lohnt sich heutzutage kein Abbau. Im ehemaligen Abbaugebiet betrug die
Mächtigkeit der Tonschicht bis zu 8 m.
Im Dezember 2002 war der hintere Bereich der Grube noch wenig zugewachsen.
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Reste
der Feldbahn im Dezember 2008
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Sicherheit
im Dezember 2008
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Lokschuppen
von 1972 an der Schraperanlage im Dezember 2002:
Markant im Gelände findet man heute noch die Abkipprampe, die Reste
der Schraperlaufkatze und den Lokschuppen. Irgendwie ist es eine Ironie
des Schicksals, dass die am kürzest genutzten Bauwerke heute noch
am besten erhalten sind.
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Reste
einer Lore im Lokschuppen im Dezember 2002
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Grubengleis
im Lokschuppen im Dezember 2002
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Rückwand
des Lokschuppen im Dezember 2008:
Sechs Jahre später fehlte bereits die hintere Wand und der Verfall
nahm zu.
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Reste
der Kipplore im Dezember 2008
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Abkipprampe im
Dezember 2008:
Am Lokschuppen befinden sich die Reste Abkipprampe der Versuchs - Schrapperanlage
für Tonlagerung, Mischung und Aufbereitung im oberen Grubenbereich.
Die Beschickung der Anlage erfolgte per Feldbahn, der Abbau mit Schrapper
mit Seilzug zum Beschicker der oberen Seilbahnstation.
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Lokschuppen
und Abkipprampe Dezember 2008
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Detail
der Schraperanlage Dezember 2008
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Toilettenhäuschen
im Dezember 2008:
Auch vom ehemaligen Toilettenhäuschen zeugen nur noch Reste, allerdings
nutzten die Kollegen auch zu aktiven Zeiten der Grube eher die Einrichtungen
im Grubengebäude (oder den Wald), als auf das spärlich gepflegte
Herzchenhäuschen zu gehen.
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Von
der Ziegelei schauend rechts neben der Grube und der Seilbahn befindet
sich ein zugewachsener Hohlweg. Dieser wurde früher für die
Zuführung von Lokomotiven genutzt. Von der Straße wurden "fliegende"
Gleise verlegt und die Lok (mit schwitzdem Lokführer) am Seil der
Planierraupe nach oben gezogen. Zwischen dem Hohlweg und der Seilbahn
stand früher das weiße Haus. Hier wohnte Fritze Holm mit seiner
Frau, heute kann man nur mit gutem Willen noch ein paar Grundmauern erahnen.
Hier befand sich lange Zeit auch der Sprengbunker. Der durfte aber schon
in den 70'er Jahren nicht mehr genutzt werden und die Sprengstoffe wurden
mit dem Auto aus dem Nachterstedter Kohlerevier geholt. Dass das nicht
immer perfekt verlief und auch mal ein Anhänger verloren gehen konnte
ist aber in eine anderen Geschichte. Für die Sprengungen selbst waren
in der Ziegelei zwei Sprengmeister eingestellt.
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Eiszeitlicher
Findling im Dezember 2008:
Am Rande des Geländes befindet sich auch noch ein Naturdenkmal.
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Standort
der Seilbahnbrücke und Tonsümpfe im Dezember 2008:
Zurück an der Hauptstraße beenden wir unsere Grubenbegehung.
Am Rande der Straße kann man mit ein wenig Fantasie noch die ehemaligen
Sümpfe zum Vorbereiten des Tons und den Standort der ehemaligen Seilbahnbrücke
erahnen.
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Die
Mühle und Ziegelei Kratzenstein
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Bahnanschlussgleis
im Dezember 2003:
Von dem ehemaligen Anwesen der Kratzestein steht noch einiges, der Zustand
ist aber durchwachsen. Markant sind vor allem die roten hohen Backsteingebäude
der ehemaligen Mühle. Sie beherbergten bis zur Wende das große
Getreidelager der Getreidewirtschaft und stehen heute leer und verfallen.
Auch die ehemalige Villa Kratzenstein vor der Brücke steht heute
leer und verfällt Zusehens. In den Lagerhallen an der Straße
wurde früher Getreide gelagert.
Die noch genutzten Gebäude sind heute in Privatbesitz - aus diesem
Grund gibt es auch nur sehr wenige aktuelle Bilder.
Wenn man den Mühlengraben an der hinteren Brücke überquert,
sieht man links das Gebäude der ehemaligen VGH. Ein ehemaliges
Anschlussgleis der Quäke führt bis zum Getreidespeicher und
endet in einer Halle mit Prellbock. An dem Gleis stand früher ein
Flachbau zur Lagerung von Kühlschränken und Co - heute ist
davon nichts mehr zu sehen.
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Ehemaliges
Bürogebäude Kratzenstein mit 6 Wohnungen für Betriebsbeschäftigte
von Getreidewirtschaft und Ziegelwerk im Mai 2014
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Ziegelei im Dezember
2003:
Das
Ziegeleigebäude mit der Einfahrt der Seilbahn in der zweiten Etage
steht zwar noch, aber es fehlt nicht nur das Dach. Der lange Leerstand
und die verschiedensten Nutzungen, wie als Champignonzucht und Schafstall,
sind nicht spurlos verschwunden gegangen. Der Ringofen ist von außen
nicht zu sehen, der Schornstein mit den vielen Bandagen wird wohl nicht
mehr lange stehen. Das ehemalige Heizhaus ist abgerissen.Das Ziegeleigebäude
mit der Einfahrt der Seilbahn in der zweiten Etage steht zwar noch,
aber es fehlt nicht nur das Dach. Der lange Leerstand und die verschiedensten
Nutzungen, wie als Champignonzucht und Schafstall, sind nicht spurlos
verschwunden gegangen. Der Ringofen ist von außen nicht zu sehen,
der Schornstein mit den vielen Bandagen wird wohl nicht mehr lange stehen.
Das ehemalige Heizhaus ist abgerissen.
An
der vorderen 1973 direkten Zufahrt kann man rechts das gemauerte Bürogebäude
mit darüberliegenden hölzernen Trocknungsräumen sehen.
Der Brückenbau erfolgte in Eigenregie mit Hilfe von großen
Betonröhren und war deutlich preiswerter als die offizielle geplante
Variante.
Das Wellasbest gedeckte Gebäude hinten quer war das Pressenhaus
mit 28 Trockenkammern für je rund 15 Tausend Steine.
Das Gebäude links neben der Einfahrt wurde früher vom Zieglermeister
genutzt und dient heute als Wohnhaus.
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Ringofen
und Aufbereitungsgebäude im Mai 2014:
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Rückansicht
des Ringofens 2008 [Quelle: E. Wieser]
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Aufbereitungsgebäude
2008 [Quelle: E. Wieser]
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