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Endurotraining in der Heide vom DRZ Forum im April 2010 (26.04.2010)

Ende 2009 startete Bertha im DRZ - Forum einen Aufruf zu einem Endurotraining im Norden. Die Resonanz war gut, und Ende April sollte es so weit sein. Der Initiator konnte verletzungsbedingt leider nicht dabei sein, trotzdem fanden sich rund 10 Freunde der erdverbundenen Fortbewegung Samstagmorgen bei Sven von Kiedrowski Racing in der Nähe von Hermannburg ein. Nach dem Begrüßen alter und neuer Bekannter ging es zu der Traumranch von Olaf: Irgendwo im Never never ein Stück Wald mit ein paar Hügeln und spaßigen Hindernissen sollte unser Endurotrainingsgelände für die nächsten zwei Tage sein.
"Am Anfang steht der Schweiß" oder so ähnlich heisst wohl ein Zitat aus einem bekannten Buch. Wir starten mit einer kleinen Joggingrunde in (fast voller Montur) um uns anschließend mit Dehnübungen auf die kommenden Stunden vorzubereiten. Dann geht es endlich auf die Moppeds und hinein ins Vergnügen.
Sven weisst uns in lockerer Runde in die Geheimnisse der Grundfahrtechniken ein. "Alte" Fahrensleute mögen bei dem Gedanken daran ein wenig Lächeln, aber mit solchen Übungen wie stehend auf einer Fussraste oder der Sitzbank zu Fahren, bei langsamer Gangart links und rechts auf und abzusteigen helfen super für das Verständnis der Bewegungen von Mensch und Maschine.
Mit ausreichend Pausen zum Verschnaufen - ja, auch im April kann es schon richtig warm sein - geht es weiter. Der nächste Schritt sind die Kurventechniken. Zuerst im Stehen und dann im Sitzen.
Körperhaltung zum Nullpunkt, Blickführung, Einsatz des kurveninneren Beins, Zeitpunkt des Hinsetzen, Armhaltung - es gibt so Einiges was einem das Leben im Gelände einfacher machen kann....
Nicht nur bei schnelleren Kurven im Sitzen oder Stehen hilft die richtige Fahrerpostion, nein auch beim Fahren der ganz engen Kreise.
Gegen Ende des ersten Fahrtages unternehmen wir die ersten Versuche der Übernahme der Lufthoheit. Als Enduristen sind wir ja eher erdverbunden ( mal abgesehen von Cracks wie Sven), so machen wir uns eher kleine Hüpfer.
Als besonder Schmankerl gönnen wir uns kurz vor Schluß noch das Training einer Ausfahrt aus einem kleinen Loch - wie fast immer ist die Überwindung eher Kopfsache. Für ein paar Unermüdliche geht es dann mit Sven noch auf einen kleinen 500 m Ausflug, bei dem wir wunderbares Endurogelände, aber auch unsere Grenzen aufgezeigt bekommen....
Der größte Teil der Mannschaft übernachtet im "Gasthof Drei Linde" in Hermannsburg, damit bleibt am Abned ausreichend Zeit für ein paar "Benzingespräch".
Neuer Tag, neues Glück. Am Sonntagmorgen stoßen noch Mudmonster und Littlejohn zu uns. Das Joggen und Dehnen ist schon fast Routine - vor allem tut es dem einen oder anderem strapazierten Muskel ganz gut...
Nach ein wenig Wiederholung steht Springen auf dem Programm. Wie üblich Kopfsache - so ein kleiner Table mit Landung im abfallenden Gegenhang ist viel einfacher als der Hüpfer direkt auf den Table. Theroretisch völlig klar, in der Praxis muss man das einfach mal erlebt haben.
Wir haben zwar die gesamte Strecke bezahlt, dennoch muss man sie nicht im vollen Umfang ausnutzen. Sven zeigt uns, dass es viel einfacher ist, mal eine Welle auszulassen (und wie man mit ein wenig Zaubern etwas aussichtlsose Fahrsituationen meistern kann). Anschließend gönnen wir uns noch einen satten Anlieger für die Kurventechnik.
Enduro bietet natürlich noch ein wenig mehr - zum Beispiel das Überwinden von Baumstämmen. Auch hier hilft die passende Fahrtechnik mit Gewichtsverlagerung am Besten.
Bäche kann man auf die simple Art durchfahren oder "einfach" überspringen. Auch das konnten wir probieren!
Ein weiteres beliebtes Hindernis sind etwas größere Baumstämme - hier haben wir die richtige Technik mit und ohne Motorkraft gelernt.
Das Endurotraining hat sich echt gelohnt. In zwei Tagen hat man mehr gelernt, als wenn man ein ganzes Jahr alleine vor sich hin fährt. Gewusst wie und Tipps was man selbst nicht ganz richtig macht, helfen für die Zukunft. Sicher kann man sich heute viele schlaue Tipps Anlesen, aber ein Training mit individuellen Hinweisen eines erfahrenen Trainers ist kaum zu ersetzen. Und das alles zusammen mit netten Leuten - was kann man mehr von einem Frühlingswochenende erwarten .....
PS: Mein besonderer Dank geht an Bernd fürs Knippsen!