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Mehr als Kohle und Sandmeer: Lausitz (April 2008)
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Rund um Guben
Die Wolfsregion (Rietschen)
Zittauer Gebirge

Rund um Guben

Nachdem wir 2006 den Osten Deutschland von Berlin Richtung Ostseeküste erkundet hatten, führte uns 2008 der Weg nach einem Wochenende in der Hauptstadt in Richtung Süden durch die Lausitz zum Dreiländerdreieck im Zittauer Gebirge.

Unser erstes Ziel heißt Guben – ein Ort der noch nicht als touristische Nabel der Welt bekannt ist. Aber nicht nur das wir Anfang der 90'er Jahre in Bresinchen auf unserer Reise durch Deutschland einen Ersatzmotor für unseren Rennpappe aus einem Schätzchen in der letzten Ecke eines Gartens bekommen hatten, auch sonst gibt es für den interessierten Beobachter einiges zu entdecken. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten ist die Region noch recht ursprünglich und trotzdem touristisch gut erschlossen. Vom Hotel Waldow erkunden wir die Umgebung. Im naheliegenden Naturschutzgebiet Schlaubethal ist als eine Attraktion der Weg „Weg der Steine“ zu einem Findlingsgarten eingerichtet. Alleine bummeln wir vorbei an verschiedenen künstlerische bearbeiteten Felsbrocken zum eigentlichen Findlingspark. Der Park dient weniger zur Information über geologische Prozesse, sondern auf Basis der Steine die beim Tagebaubetrieb gefunden wurden sind, haben sich kleine und große Künstler verewigt. Weiter geht es per Pedes zu einem ehemaligen Truppenübungsplatz, in dem sich auch ein kleiner Aussichtsturm befindet. Wo früher Panzer gewühlt haben, hat sich heute die Heide ausgebreitet – ein Befahren ist heute nicht mehr möglich.
Als echter Glücksgriff erweist sich die Suche nach dem Geocache GC199YF. Sie führt uns zu der stillgelegten Cottbus – Großenhainer Eisenbahn im Bahnhof Jamblitz. Wir erkunden ausgiebig die noch gut erhaltenen baulichen Einrichtungen und dank des Gespräches mit einem freundlichen Anwohner („… das ist das erste mal das hier einer mit seinem Auto parkt …“) werden wir auch gleich auf das nächste interessante Ziel aufmerksam gemacht. Im weiteren Verlauf führte die Bahnlinie Richtung Tauern zu einem gigantischen stillgelegten Truppenübungsplatz, dem wir natürlich einen Besuch abstatten.

Guben selbst ist eine Stadt mit vielen schön neu gemachten Bereichen, die aber ihre Wunde in Form von verlassener (Industrie) – Gebäude nicht ganz verbergen kann. Eines dieser Industriegebäude dient heute als www.plastinarium.de , wer also Lust hat hinter die Fassaden der „Körperwelten“ zu sehen ist hier am richtigen Platz.

Nachdem wir gefallen am Schwarzbier aus dem Kloster Neuzell gefunden haben, besuchen wir natürlich, wenn auch nur von außen, die Brauerei und vor allem die Zisterzienser - Klosteranlage. Der Prunk und Detailreichtum im Inneren der Barockkirche ist überwältigend.

Dank der offenen Grenzen ist ein Sprung nach Polen ein Katzenspiel. Die freundliche Bedienung im Hotel hatte und glücklicherweise auf die Lichtpflicht im Nachbarland hingewiesen und so konnten sorgenfrei an der bereitstehenden Polizei vorbei fahren. Es lohnt sich nicht nur zum Tanken zu unseren östlichen Nachbarn zu fahren, sondern die Gegend zwischen den Grenzübergängen von Frankfurt/Oder und Forst bietet sich zu einer ausgiebigen Revierfahrt an. Auch hier stießen wir leider wieder auf stillgelegte Bahnen ....

In Cottbus wartet als kultureller Höhepunkt der Fürst Pückler Park des Schlosses Branitz mit seinen zwei bekannten Erdpyramiden auf uns. Auf dem Weg dorthin begegnen wir das erste Mal richtig dem allgegenwärtigen Braunkohleabbau. Doch wie schon fast voraussehbar war, ist ohne Unterstützung von außen (z.B. über offizielle Touranbieter) eine legale Befahrung der riesigen Spielplätze legal praktisch nicht möglich. Geld für Schilder und Schranken ist auf jedem Fall ausreichend vorhanden, als Ausgleich gibt es leider nur mal einen Aussichtspunkt…..

Die nächste interessante Gegend erschließt sich uns beider Suche nach dem Cache GCQA6M Die Fledermäuse lassen wir ungestört, aber hierher werden wir ohne die GPS – Spielerei nie gekommen. Auf dem Rückweg nehmen wir bei Dunkelheit noch einen weiteren Bunker (GCGZMB) mit und retten bei der Rückfahrt politisch korrekt noch ein paar kleinen Hüpfern das Leben.

Störche gibt es in diesem Teil Deutschland (und in Polen) in großer Anzahl und die Nistplätze sind variantenreich. Unweit unseres Hotels auf einem alten Reichsbahngelände finden wir einen besonders interessanten Wohnsitz.

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