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Mit dem Vitara in die Westalpen, Juni 2005- Teil 2

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Mittwoch, 08.06.2005 - Ligurische Grenzkammstraße

Von der Küsten ging es über Pigna zum südlichen Einstieg der Ligurischen Alpen Grenzkamm Höhenstrasse (Denzel 437). An der der Colla Melosa geht die Asphaltstrasse in Schotter und ein rot - weisses Schild (= Haftungsverzicht) führt in ein "Offroadwanderparadies". Bisher kannte ich die Strasse nur von Berichten - aber die Vielfalt der Strecken ist größer als nur felsiger Untergrund. Einige Höhlen und alte Militärbauten laden zum erkunden ein und der waldige Abschnitte wechseln sich mit steilen Hängen ab. Echte Hindernisse gibt es nicht, aber es macht Spass langsam durch die Landschaft zu hoppeln und dank der Vorsaison die relative Einsamkeit zu geniessen.

Hinter dem möglichen Ausstieg nach Monesi trafen wir anfangs nur noch einen einheimischen Golffahrer! und dann waren wir allein. An der ersten Schneebrettern auf der Piste kamen wir so vorbei und Enduroreifen zeigten, dass wir nicht die ersten in diesem Jahr waren. Einige Kilometer weiter entschlossen wir uns dann bei den Schneefeldern doch lieber zum "Weg freimachen" - bevor man abrutscht lieber ein wenig bei Sonne schaufeln. Den Murmeltieren boten die lustigen Zweibeiner eine interesannte Abwechslung.
Ein Stück hinter dem Col de Seigneurs (2111 m) und einer schweisstreibenden Schipperei in einem Einschnitt schauten wir uns nach weiteren Schneehindernissen den Weg Richtung Fort Central an. Mittlerweile fehlten auch die Motorradspuren. Ein Befahren des Colle Malaberghe war bei den Schnemassen noch unmöglich, schade - damit wurde nichts aus der Erstbefahrung 2005.
Zusammen mit ein paar Murmeltieren haben wir die Nacht oberhalb des Refugios Don Barbera verbracht.

Donnerstag, 09.06.2005 - Tende

Auf der Ligurischen ging zurück nach La Brigue und dann nach Tende zum Mittagessen im Ortszentrum. Gerade im Einstieg der Schotterpisten fühlte man sich gegenüber den einheimischen Fahrern selbst mit einem soften Vitara leicht overdressed. Die Südseite des Tendepasses führte uns über ein wenig Asphalt und viel Schoter zum Fort Central. Wie viele vor uns erkundeten wir das innere des alten Militärbaus. In einer kurzen Pause konnte ich den verdrehten Schalthebel des Verteilergetriebes wieder ausrichten. So konnten wir ohne 4WD die über 250 km zum Lago Maggiore abspulen.

Freitag, 10.06.2005 - Richtung Bodensee

Nach dem Frühstücksbesuch von lustigem Federvieh ("Enten waren noch nie so richtig helle") und Souvenirshopping am Lago gings über grandiose Strassenpässe:

  • Simplonpass (2005 m, Denzel 188)
  • Furkastrasse (2431 m, Denzel 175) - mit Rhonegletscher

über 370 km bis knapp vor den Bodensee auf einen rustikalen Zeltplatz bei Matzingen.

Samstag, 11.06.2005 - Der lange Weg nach Hause

Die letzten 680 km führten über die deutschen Autobahnen und ausser einer geleisteten Pannenhilfe an einem neuen Kleinwagen gibt es nicht viel zu berichten. Abwechslung brachten dann noch die letzten Kilometer über den Harz.

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