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Vitara - Umbau
Vitara-Lebenslauf
Unterfahrschutz für das Verteilergetriebe
Als tiefstes und gefährdetstes Bauteil unter dem Auto hat sich das Verteilergetriebe herausgestellt. Nachdem der Motor vorne ganz gut geschützt ist, schaut die letzte Ecke des VTG vorwitzig unter dem Rahmen hervor. Zum Vermeiden eventueller Schäden muss ein Unterfahrschutz her. Als einziger Anbieter war www.calmini.de auszumachen. Allerdings wurde aus dem guten Preis in Amerika von schlappen 49,95 $ durch Transport, Zoll etc ein satter Preis von 138 Euro. Das war mir dann doch etwas zuviel.
Bei einer Schlosserei um die Ecke habe ich mir ein Stück verzinktes Blech in der Größe von 500 x 200 x 3,5 mm zuschneiden und etwa in der Mitte leicht abkanten lassen (10 Euro). Dann brauchte ich nur noch ein paar Auspuffschellen Durchmesser 52 mm von ATU (7 Euro), Schrauben, Muttern und ein paar Unterlegscheiben aus der Bastelkiste und ein wenig Zeit in der Garage.
Das Blech habe ich vorne an den vorhandenen Löchern im Hilfsrahmen unter dem Verteilergetrieb und hinten am Rahmenquerrohr befestigt (siehe gelbe Pfeile. Da die Auspuffschellen zu weit nach unten herausragten, habe ich zum Befestigen am Rahmenquerrohr nur die Gegenstücke verwendet.
Die Zeit wird zeigen, ob der Schutz eine brauchbare Lösung ist.
Nachtrag Juni 2007
Die Zeit hat gezeigt, dass es doch noch nicht die optimale Lösung war. Das Blech war nicht ausreichend stabil. Beim SOF Treffen in Brüggen wurde unser Vitara inkontinent. Was Anfangs wie ein defekter Simmering am Kardanwellenausgang des Verteilergetriebes aussah, entpuppte sich leider als eine richtig undichte Stelle. Der Unterfahrschutz hatte im Rahmen seiner "Arbeit" Kontakt mit dem VTG bekommen und das Gehäuse abgearbeitet! Die ersten Gewindegänge der Ablasschraube lagen schon frei und das Öl suchte sich einen Weg nach draussen.
Der Abdruck des VTG im Unterfahrschutz ist gut erkennbar. Zur Abdichtung des VTG wählte ich nach einem Ölwechsel die klassische Variante der Reparatur: Mittels Kaltmetall wurde der beschädigte Bereich großzügig verschlossen und ein wenig Abdichtmasse (Dirko) soll für vollkommene Trockenheit sorgen.
Der alte Unterfahrschutz (im Bild hinten) wanderte in die Ecke und bei der Schlosserei ließ ich mir einen Neuen aus 4 mm Blech anfertigen. Um jeglichen Kontakt sicher zu vermeiden, wurde das Blech etwas grosszügiger abgekanntet. Die Befestigung erfolgte wie gehabt. Mal sehen ob die Lösung stabiler ist.
Nachtrag Oktober 2007: Mittlerweile sind einige (Offroad-)kilometer vergangen und der neue Unterfahrschutz hat sich bewährt. Beim Urlaub in den Pyrenäen musste er einmal nachgerichtet werden, aber ohne den Schutz wäre dort sicher unser VTG zu Bruch gegangen. Also die Lösung passt!