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Zu Gast in den Pyrenäen - Sommer 2007
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Niaux und Rückreise

Niaux und Rückreise

Beim Bremsen kündigen unschöne Geräusche vorne rechts nichts Gutes an, aber mit einem angepassten Tempo und überwiegender Nutzung der Motorbremse trödeln wir problemlos nach Niaux. Die weltberühmten Grotten von Niaux sind nur mit Voranmeldung zu besichtigen, aber wir haben Glück. Gegen 14:00 treffen wir ein und in der letzten Führung um 17:00 Uhr sind noch zwei Plätze frei. Wir melden uns an und können entspannt zum Zeltplatz „Les Grottes“ fahren. Da bereits Nachsaison ist (12.September) kommen wir nur mit ein wenig Glück in der Mittagspause auf den beschrankten Platz. Während die Copilotin das Mittagessen bereitet, kann ich mich an die Diagnose der Bremse machen. Wie die Geräusche vermuten ließen, ist der Bremsbelag fast vollständig verschlissen. Grund ist ein klemmender Bremszylinder. Mit Bordmitteln ist hier nicht viel zu machen, also baue ich alles wieder zusammen und wir fahren zu unserer Besichtigung.

Die Tour durch die Grotte von Niaux ist eine echte Abwechslung. Jeweils ein Pärchen erhält eine Lampe und ohne weitere Beleuchtung führt uns der Höhlenexperte zu den verschiedenen Highlights in der Schattenwelt. In prähistorischen Zeichnungen sind verschiedene Szenen aus der Vergangenheit der Menschheit dargestellt, es ist faszinierend, wenn man versucht sich in diese Zeit zurückzuversetzen, aber auch zu begreifen in welcher Qualität die Zeichnungen die Zeit überstanden haben. Leider verstehen wir kein französisch, sonst hätten wir noch viel mehr Infos mitnehmen können.

Ab jetzt geht es nur noch der aufgehenden Sonne entgegen – die Rückreise steht an. In Pamiers finden wir eine Suzuki – Werkstatt (Brillas). Glücklicherweise habe sie ein paar Bremsbeläge für unseren Vitara und machen sich an die Arbeit. Punkt zwölf fällt allerdings der Hammer zum Mittag, aber da wir mit in die Stadt genommen werden können wir uns in einem großen Einkaufszentrum die Zeit vertreiben. Gegen 14:00 Uhr geht es zurück zu Werkstatt. Erst nach kompletter Demontage lässt sich der Bremszylinder wieder einigermaßen gangbar machen. Nach dem freundlichen und kompetenten Service machen wir uns wieder auf die Reise und treffen nach rund 450 km in stockfinsterer Nacht auf dem Zeltplatz „La Motte“ in Banassac ein.

Kurz vor Acht sind wir wieder „on the road“, fahren entspannt durch Frankreich, ordnen uns in das freitagabendliche Verkehrschaos auf den deutschen Autobahnen ein, müssen Ansehen wir zu schnell schnell zu schnell ist, werden in finsterer Nacht von einer zivilen Polizeistreife in die letzte Ecke eines Truckerparkplatzes zur Fahrzeugkontrolle gebeten (echt unangenehmes Gefühl, wenn man noch nicht weiß das das wirklich Polizisten sind) und treffen nach 18 km und 1284 km wohlbehalten wieder zu Hause ein.

Auch auf dieser Reise sind uns ein paar interessante Offroader vor die Linse gelaufen

PS: Mittlerweile sind der Reißverschluss, der vordere Bremssattel und der undichte Stossdämpfer vorne ausgetauscht – und nur noch ein wenig Pistenstaub zeugt von unserem dreiwöchigen 6000 km Trip in die Pyrenäen.

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