Tag 2 (597 km): Am frühen Morgen stehen wir auf und kurz nach sieben sind wir wieder auf der Strasse. Gegen 09:00 Uhr überqueren wir nach einer kurzen Diskussion den kleinen Landstraßen - Grenzübergang nach Ungarn: Angeblich sollen ausländische Gäste den Übergang auf der Autobahn nutzen. Nach dem Vignettekauf durchqueren wir das Land im Eiltempo. Nach dem Mittag treffen Franz und Erich mit ihrem Puch G. Mit einem Plattfuß empfiehlt sicher dieser hier schon für das Prädikat „österreichischer Patient“. Zwei Stunden später, kurz vor der Grenze nach Rumänien, wird unser Team komplett. Als Schweizer Fraktion gesellen sich Heini auf Landrover Defender und „Mobag“ – Rolf mit Nissan Patrol zu uns. |
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In Artand reisen wir von Ungarn nach Rumänien ein. Im Bereich der Grenze halten wir uns etwas länger auf, da jeder ordentlich Euro in Lei umtauschen will, es zu tanken gilt und wir auch noch eine Strassenvignette wollen. Die Landeswährung Rumäniens ist der Lei und im Mai 2006 bekommen wir für einen Euro rund 3,40 Lei. |
Zu beachten ist, dass 2005 eine Währungsreform stattfand und vom alten Geld fünf Nullen weg gestrichen wurden. Somit sind noch alte und neue Geldscheine im Umlauf. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Ortschaften 50 km/h und auf den Landstraßen 80 km/h – allerdings haben wir nie eine Kontrolle gesehen. |
Auf deutlich schlechteren Strassen geht es ins Land. Gegen 18:00 halten wir an einer Reifenreparaturwerkstatt und lassen das Reserverad des G mit einem neuen Schlauch versehen. Vulkaniseure gibt es in Rumänien ist fast jedem kleinen Ort und sie können scheinbar nicht über Arbeitsmangel lagen. In dem Örtchen erhalten wir an der staatlichen Petrom – Tankstelle auch die Vignette. Für 15 Tage bezahlen wir umgerechnet rund 8 Euro und dürfen uns die Vigenette an die Scheibe pappen. Allerdings soll die zugehörige Quittung wichtiger sein, aber kontrolliert hat auch das keiner. |
Schon bald biegen wir von der Hauptstraße ab. Über ein paar Feldwege geht es in die Nähe von Danis Jo zu unserem Übernachtungsplatz auf einer idyllischen Bergwiese abseits der Zivilisation. Hier sehen wir was echte Ausrüstung ist, denn unsere Schweizer Kollegen schlafen zwar gut vorbereitet im Auto, haben aber als Highlight einen voll ausgerüsteten „Kochpavillion“. Hier zaubert Rolf solche Menüs, an die wir beim Campen nicht einmal denken würden. Beim gemütlichen Lagerfeuer lassen wir den Tag ausklingen. |