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Im Land des Kuckucks - Rumänien Mai 2006
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Rumänien 1: Die Anreise

Bevor es richtig losgeht: Am 08. Mai 2006 brechen wir mit voll gepacktem Auto zu unserem ersten organisierten Geländewagen - Urlaub auf. Gemütlich zuckeln wir bei Sonnenschein über Harz und Kyffhäuser (leider haben wir die Supermoto nicht mit) nach Dresden.
Bei guten Freunden finden wir Quartier und nutzen den nächsten Tag für einen Ausflug Richtung Sächsische Schweiz zur imposanten Festung Königstein und der Bastei mit der Felsenburg Neurathen.

Tag 1 (420 km): Am Mittwochmorgen geht es über Zinnwald in die Tschechei. Anfangs noch über Landstrassen fahren wir ab Prag auf der sehr gut ausgebaute Autobahn und nutzen die Gunst der Stunde um uns in einem Autobahnrestaurant den Bauch mit leckerem Gulasch mit Knödeln vollzuschlagen. Gegen 15:00 Uhr treffen wir in Lednice ein. Hier wollen wir uns später mit den Mitfahrern treffen, machen aber vorerst einen Rundgang durch die großzügige Parkanlage am Schloß Lednice. Die Anlage wurde um 1800 von den Fürsten von Lichtenstein errichtet und ist heute ein UNESCO Kulturdenkmal als eine der größten von Menschenhand gestalteten Landschaften Europas.

Am späteren Nachmittag treffen wir mit dem ersten Teil der Mitreisenden zusammen und gemeinsam machen wir uns auf den Weg gen Osten. Unsere Gruppe besteht nun aus unserem „Tourguide“ Robby mit seinem modifizierten Mitsubishi Pajero, Heinz und Andrea mit Opel Frontera und Jeanette und Ralf aus Belgien mit ihrem expeditionstauglichen Toyota Landcruiser Wir reisen problemlos in die Slowakei ein, und wenn wir durch die Zöllner nicht für eine Befragung zur Tschechei ausgewählt worden wären, hätte das Prozedere keine 3 Minuten gedauert. Parallel zur (vignettenpflichtigen) Autobahn fahren wir weiter zu unserem ersten Übernachtungsplatz. Die geplante Stelle an der Donau ist infolge der vorhergehenden Hochwasser noch nicht geeignet, so dass wir eine andere ruhige Stelle im Wald nehmen. Ruhige Stelle ist dabei fast wörtlich zu nehmen – denn die Mücken machen bei ihren Angriffen kaum Lärm….

Tag 2 (597 km): Am frühen Morgen stehen wir auf und kurz nach sieben sind wir wieder auf der Strasse. Gegen 09:00 Uhr überqueren wir nach einer kurzen Diskussion den kleinen Landstraßen - Grenzübergang nach Ungarn: Angeblich sollen ausländische Gäste den Übergang auf der Autobahn nutzen. Nach dem Vignettekauf durchqueren wir das Land im Eiltempo. Nach dem Mittag treffen Franz und Erich mit ihrem Puch G. Mit einem Plattfuß empfiehlt sicher dieser hier schon für das Prädikat „österreichischer Patient“. Zwei Stunden später, kurz vor der Grenze nach Rumänien, wird unser Team komplett. Als Schweizer Fraktion gesellen sich Heini auf Landrover Defender und „Mobag“ – Rolf mit Nissan Patrol zu uns.

In Artand reisen wir von Ungarn nach Rumänien ein. Im Bereich der Grenze halten wir uns etwas länger auf, da jeder ordentlich Euro in Lei umtauschen will, es zu tanken gilt und wir auch noch eine Strassenvignette wollen. Die Landeswährung Rumäniens ist der Lei und im Mai 2006 bekommen wir für einen Euro rund 3,40 Lei.
Zu beachten ist, dass 2005 eine Währungsreform stattfand und vom alten Geld fünf Nullen weg gestrichen wurden. Somit sind noch alte und neue Geldscheine im Umlauf. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Ortschaften 50 km/h und auf den Landstraßen 80 km/h – allerdings haben wir nie eine Kontrolle gesehen.

Auf deutlich schlechteren Strassen geht es ins Land. Gegen 18:00 halten wir an einer Reifenreparaturwerkstatt und lassen das Reserverad des G mit einem neuen Schlauch versehen. Vulkaniseure gibt es in Rumänien ist fast jedem kleinen Ort und sie können scheinbar nicht über Arbeitsmangel lagen. In dem Örtchen erhalten wir an der staatlichen Petrom – Tankstelle auch die Vignette. Für 15 Tage bezahlen wir umgerechnet rund 8 Euro und dürfen uns die Vigenette an die Scheibe pappen. Allerdings soll die zugehörige Quittung wichtiger sein, aber kontrolliert hat auch das keiner.

Schon bald biegen wir von der Hauptstraße ab. Über ein paar Feldwege geht es in die Nähe von Danis Jo zu unserem Übernachtungsplatz auf einer idyllischen Bergwiese abseits der Zivilisation. Hier sehen wir was echte Ausrüstung ist, denn unsere Schweizer Kollegen schlafen zwar gut vorbereitet im Auto, haben aber als Highlight einen voll ausgerüsteten „Kochpavillion“. Hier zaubert Rolf solche Menüs, an die wir beim Campen nicht einmal denken würden. Beim gemütlichen Lagerfeuer lassen wir den Tag ausklingen.

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