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Berge, Kurven, alte Steine - Griechenland September 2005
Griechenland
Teil 1
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Teil 7
Teil 1 - Anreise mit der Fähre

Anfang September 2005 starten wir unsere Tour nach Griechenland. Der Hinweg soll per Fähre von Venedig erfolgen. Für den Weg von Minden über München in die Lagunenstadt wählen wir den interessanteren Weg über die Alpen – und nicht nur drunter durch. Über den Fernpass, die obligatorische Fahrt über das Timmelsjoch (leider mittlerweile auf der italienischen Seite auch großzügig ausgebaut) und den Jaufenpass geht alles problemlos. Am Passo Pordol zeigen sich die ersten Anzeichen des beginnenden Winters – ein ordentlicher Hagelschauer testet die Stabilität unseres Verdecks und zwingt uns zu einer Verschnaufpause unter einem schützenden Vordach des Rifugios. Für uns kein echtes Problem – jedoch schauen die holländischen Motorradfahrer recht unglücklich aus der Wäsche. Wie üblich haben die Pässe ordentlich Zeit gekostet, so dass wir erst nach 23:00 Uhr auf dem Zeltplatz in Mira bei Venedig ankommen

Die Fähre „Ariadne Palace“ von Minoan Lines soll am nächsten Tag 14:00 Uhr starten. Nach dem Überqueren des Damms nach Venedig trudeln wir gegen 10:30 am gut ausgeschilderten Fährhafen am Eingang der Stadt ein. Nach dem Abholen der über das Internet gebuchten Fährtickets am Minoan - Schalter im Terminal bummeln wir noch ein wenig über das Hafengelände an den Fähren und Kreuzfahrtschiffen vorbei. Da Patras die Endstation der Fähre ist, sind wir (zum Leidwesen einiger nervöser Mittouristen) fast als Erste auf der Fähre. Die Fährleute verstehen es, die Fahrzeuge möglichst platzsparend einzuweisen. Mit unserem „Kleinen“ kein Problem, aber einige Caravanfahrer kommen beim Kurbeln ganz schön ins Schwitzen. Respekt muss man vor den LKW-Fahrern haben – millimetergenau rangieren die meisten ihre Brummis ein.
Wir hatten etwa einen Monat vor der Fahrt die Fähre gebucht und dabei nur die Auswahl zwischen Deckpassage und Außenkabine. Da wir den Urlaub entspannt beginnen wollten, wählten wir die komfortablere (und teurere) Variante. Alternativ besteht auch die Möglichkeit von Deckpassage oder aber auch Camping an Bord – aber dazu fehlt uns das passende Fahrzeug. Auch für die Tierbesitzer ist gesorgt – auf dem Deck gibt es eine Reihe von Zwingern, in den die vierbeinigen Freunde mitgenommen werden können. Als Highlight beginnt die Überfahrt nach Griechenland mit einer „Stadtrundfahrt“ durch Venedig mit Blick auf die City und den Markusplatz. In 29 Stunden sind wir von Venedig über Igoumenitsa und Corfu nach Patras geschippert. Der Urlaub tut wirklich Not, denn trotz des recht schönen Wetters haben wir außer zum Essen und Trinken (ein paar Euro sollte man dafür schon einplanen) die meiste Zeit in der bequemen, aber durch den Schiffsdiesel rappligen Kabine verschlafen.
Das Ausschiffen in Patras geht erstaunlich unproblematisch. Knapp eine Stunde später gegen 20:30 Uhr haben wir unseren ersten Zeltplatz „Golden Sunset Beach“ in Griechenland Ano Alissos Patras erreicht. Den ersten Offroad – Abstecher haben wir auch schon hinter uns, denn eine Straße direkt am Meer endete irgendwann im Wasser. Und nicht vergessen, in Griechenland gehen die Uhren anders, sprich, man muss eine Stunde vorstellen!

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